Wilhelm Tell war einmal...
26 Août 2014
Die neuen Helden der Nation heissen Tinko Schnegg, Yannic Andrey und Christian Schäfer! Das Racketlon WM Wochenende vom 21. – 24.8. im Surrey Sports Park in der Nähe von London bereicherte die Schweiz mit 4 Medaillen.
Tinko Schnegg und Yannic Andrey verteidigten den Weltmeister - respektive Vizeweltmeister Titel bei den Junioren U13 souverän und sorgten somit erneut für einen Doppelsieg – eine Wiederholung von Schlieren 2013. Eine grandiose Leistung, denn nicht nur das Tableau der 32 Teilnehmenden war beachtlich, sondern auch der Abstand gegenüber der übrigen Konkurrenz.
Schnegg doppelte sogar noch bei den U16 nach und holte hinter dem um einiges älteren slowenischen Gegner noch Silber!
Christian Schäfer bewies ebenfalls Schuss sichere Hand – selbst gegen den ATP Spieler im Finale der Herren C. Er machte die noch nötigen Punkte und durfte am Ende zuoberst auf das Podest stehen! Ob er nun C Weltmeister ist oder einfach „nur“ die Herren C Konkurrenz gewonnen hat, ist verhandelbar. Was sicher ist: Er war für seine Gegner unschlagbar! J
Die Schweiz hat aber nicht nur männliche Helden: Nicole Eisler spielte sich bei den Elite in die Viertelfinals. Manuela Vollmeier und Tanja Omlin feierten vereinzelte Siege bei den Damen B. Für Omlin war es sogar das erste Racketlon Turnier international überhaupt.
Premieren feierten international auch die Isenring Zwillinge, Patrick Bürgi und Michael Meier.
Abschied gab es nur für den Swiss Racketlon Präsidenten Karim Hanna. Zum Glück nicht spielerisch. Er war voller Elan auf den Courts im Einsatz; gab jedoch sein langjähriges Amt als Regelchef bei der Fédération Internationale de Racketlon ab.
Heldenhaft war auch der Einsatz von Michael Wagner, Philipp Häfliger, Renato Putelli, Suat Ulusoy, Michael und Riccardo Krinner, Jürg Herren, Tom Schnegg, JD Andrey und Graham King. Sei das als vereinzelte Matchsieger, Fast Halbfinalisten, mentale Unterstützer, Einspielpartner, Coaches oder einfach als zuverlässige Tourguides durch London.
Das Turnier war vollumfänglich ein Erfolg. Das Organisationskomitee hat grossartige Arbeit geleistet und brachte die WM auf ein neues Level: Alle Elite Spielerinnen und Spieler wurden an der Videowand vor Spielbeginn portraitiert und besonders am Samstag bei den Halbfinalspielen kam so richtig Stimmung auf. Dramatische Musik beim Einlauf der KontrahentInnen steigerte die Spannung auf ein sehr hohes Niveau. Am Ende feierten die beiden Favoriten (wegen der verletzungsbedingten Abwesenheit von Nathalie Zeoli (GER)) Zuzana Kubanova (CZE) und Jesper Ratzer (DEN) erneut ihren Titel!
Zu den Resultaten.