Racketlon Interclub-Meisterschaft 2019

Der erste Spieltag der Interclub-Meisterschaft 2019 fand am Samstag, 6. Juli 2019 im Sportpark Pilatus in Kriens statt, der zweite am Sonntag, 8. September 2019 im Sihlsports in Langnau am Albis. 

Spielerinnen und Spieler, die gerne an der beliebten Interclub-Meisterschaft 2020 teilnehmen möchten, aber noch keinem Verein angeschlossen sind, können sich mit einem kurzen Mail an mail@racketlon.ch beim Verband melden. Dieser hilft gerne bei der Vermittlung eines Teams. Wer sich direkt einen Verein suchen will, findet die Vereinskontakte unter www.racketlon.ch/de/swiss-racketlon/vereine

Für 2019 hatten sich folgende Teams für die NLA und NLB qualifiziert:

NLA: 4 Rackets Rhine Valley (Titelverteidiger), RC Freunde freundlicher Feuerrackets, RC Uetikon, RC Léman, RC Genève, Rapid Luzern
NLB: Racketlon Yverdon, Go for 4, Racketlon Yverdon II, Basel Rackets, RC Léman II, RC Lémanus

Zudem hatten sich für die 1. Liga angemeldet:

1. Liga Gruppe A: RC Fricktal, RC Léman III, RC Genève II, Basel Rackets II, Zuger Racketeers II, Quattro Formaggi
1. Liga Gruppe B: Zuger Racketeers, Zuger Racketeers III, RC Lémanus II, Racketlon Uetikon II, Go for 4 II, Rack'n'Rollers

Turnier- und Spielmodus
Der Letztplatzierte der NLA steigt direkt ab und der Erste der NLB direkt auf. Der Fünfte der NLA bestreitet gegen den Zweiten der NLB ein Relegationsspiel. In der 1. Liga werden in zwei Gruppen jeweils die Positionen eins bis sechs ermittelt. Danach treten die Gruppenersten, die Gruppenzweiten usw. gegeneinander an und spielen die Plätze eins bis zwölf aus. Der Sieger der 1. Liga steigt direkt auf und der Letzte der NLB direkt ab. Der Fünft der NLB bestreitet gegen den Zweiten der 1. Liga ein Relegationsspiel, ebenso der Vierte der NLB gegen den Dritten der 1. Liga.

In der NLA und der NLB wird auf 15 Punkte gespielt. Sämtliche Spiele mit 1. Liga-Beteiligung werden auf 13 Punkte gespielt.

 

Vorschau 1. Spieltag

24 Teams, davon 9 aus der Westschweiz, nehmen am 6. Juli 2019 die IC-Saison in Angriff. In drei Ligen wird um Meisterehren, Auf- und Abstieg gekämpft. Über 100 Spielerinnen und Spieler werden am ersten Spieltag erwartet und den Sportpark Pilatus bis auf den letzten Platz füllen. Traumhafte Drops, Volleys, Boasts und Flips wird es ebenso zu sehen geben wie blank liegende Nerven, Ärger, Erleichterung und strahlende Gesichter.

NLA: Wird Rhine Valley seinen Titel verteidigen können? Gut möglich, aber kaum mit der gleichen Dominanz wie im Vorjahr. Die lange Verletzungspause von Benjamin Gränicher und die Absenz von NIco Hobi werden nicht so leicht zu verdauen sein. Gleichzeitig hat sich Léman als Vorjahreszweiter nochmals verstärkt. Die Lausanner haben neu den Franzosen und ehemaligen Badmintonpro Arnaud Génin ins Team geholt, der auch  zu den besten Racketlon-Spielern auf der internationalen Tour zählt. Léman zeigt also nicht weniger Ambitionen auf den Titel als Rhine Valley. Die Feuerrackets aus der Ostschweiz und Genève sind zwei weitere Teams, die das Potenzial haben, ganz vorne ein Wort mitzureden. Casanova-Lorenz und Schäfer sowie Lenggenhager und der Franzose Ternon führen diese beiden Teams an. Zumindest nominell nicht mit den anderen Teams mithalten können Uetikon und Rapid Luzern, die dafür ohne Erwartungsdruck antreten werden.

NLB: Mit zwei Teams in der NLB muss für Yverdon der Wiederaufstieg in die NLA das Ziel sein. Aber die Konkurrenz ist gross. Basel Rackets und Lémanus (ein Spin-off von Léman), beide aus der 1. Liga aufgestiegen, möchten am liebsten gleich in die NLA durchmarschieren. Und auch Go for 4 wird sich mit dem Platz in der NLB nicht zufrieden geben. Aber es gibt nur einen direkten Aufsteiger und das zweiplatzierte Team muss gegen den Fünften der NLA antreten, auch kein einfaches Los. Zudem ist der Viertplatzierte der NLB bereits in die Abstiegsspiele verwickelt. In der NLB liegen Erfolg und Misserfolg also sehr nah beieinander, niemand kann sich einen Ausrutscher erlauben.

1. Liga Gruppe A: Fricktal hat den Sprung in die NLB schon ein paar Mal knapp verpasst. Wie weit kommen sie dieses Jahr? Bereits in den Gruppenspielen werden sie viel Widerstand vom neu gegründeten Vereien Quattro Formaggi mit den Tennisspielern Marco und Simon Honegger erfahren. Aber auch die anderen Gegner in der Gruppe sind nicht zu unterschätzen.

1. Liga Gruppe B: Es ist kein Geheimniss, dass die Zuger Racketeers, welche die Spieler von Sihltal Racketlon übernommen haben und mit drei Teams in der 1. Liga vertreten sind, den Aufstieg in die NLB anstreben. Härtester Konkurrent in der Gruppe B dürfte Lémanus II sein, die mit Burnand/Burnand im Tennis beinahe so stark sind wie Quattro Formaggi. Aber wer weiss, vielleicht übernimmt ein anderes Team in dieser Gruppe die Rolle des Spielverderbers.

 

Rückblick 1. Spieltag

Die Racketlon-Familie liess sich am ersten Spieltag auch von einem einstündigen Stromausfall nicht aufhalten. Dieser tat weder der guten Laune Abbruch, noch konnte er den Spielplan gross durcheinanderwirbeln. Insgesamt wurden in Kriens 16'306 Punkte gespielt, etwas mehr als 1'000 Punkte pro Stunde.

In der NLA haben Léman und Feuerrackets den ersten Spieltag ohne Niederlage überstanden, so dass es in Langnau auf einen Final zwischen diesen beiden Teams hinauslaufen könnte. Dahinter kann sich jedoch auch Rhine Valley noch eine kleine Chance auf den Titel ausrechnen. Bisher ohne Punkte stehen Genève - unter anderem mit -1 an Feuerrackets gescheitert - und Rapid Luzern da, aber auch Uetikon hat sich den Ligaerhalt noch nicht gesichert.

In der NLB haben Basel Rackets und Léman II den ersten Spieltag dominiert. Sie werden den direkten Aufsteiger in die NLA unter sich ausmachen. Zu berücksichtigen gilt, dass gemäss IC-Reglement ein Verein nur mit einem Team in der NLA  sowie höchstens mit zwei Teams in der Nationalliga vertreten sein darf. Diese Regel hat in diesem Jahr zur Gründung des RC Lémanus geführt. Yverdon I und II sowie Lémanus drohen aufgrund der Resultate des ersten Spieltages die Abstiegsspiele bzw. der direkt Abstieg.

In der 1. Liga sieht es für Quattro Formaggi, Zuger Racketeers und Lémanus II sehr gut aus. Aber auch Zuger Racketeers II, Léman III, Fricktal und Go for 4 II haben noch eine Chance, sich in die Qualifikationsrunde zu spielen.

Am 8. September geht es mit dem zweiten Spieltag im Sihlsports Center in Langnau a.A. weiter. Die Ausgangslage verspricht zahlreiche spannende Spiele.

 

Rückblick 2. Spieltag/Finaltag

Wenn um 6.30 Uhr, zweieinhalb Stunden vor Spielbeginn die Mitteilung bei der Turnierleitung eintrifft, dass aufgrund eines Rohrbruches alle Tennisplätze unter Wasser und nicht zur Verfügung stehen, dann zieht es einem zuerst einmal den Boden unter den Füssen weg. Wie soll ein Turnier, dessen voller Zeitplan auch bei normalen Verhältnissen keine Verspätungen zulässt, unter diesen Bedingungen einigermassen regulär durchgeführt werden? Andererseits befinden sich rund 100 Spielerinnen und Spieler auf der Anreise und freuen sich auf diesen Tag. Deshalb entscheidet sich die Turnierleitung für eine Durchführung nach dem Motto: «Wir schauen mal, wie weit wir kommen und lösen ein Problem nach dem anderen.» Tennisplätze müssen ja erst ab 11.00 Uhr zur Verfügung stehen.

Dass das Sihlsports Center angesichts des Unglücks den Betrieb an diesem Tag in den anderen drei Sportarten und im Restaurant umfassend aufrechterhalten hat, ist ihm hoch anzurechnen. Ein ganz grosses Dankeschön an dieser Stelle! Die Racketlon Community wünscht dem Sihlsports Center von Herzen, dass sich alles möglichst schnell wieder zum Guten wendet!

Neue Tennisplätze mussten gesucht und gefunden werden. An einem Regentag, an dem alle Tennisspieler in die Hallen drängen, auch im Sommer kein leichtes Unterfangen. Zudem arbeiten viele Hallen im Sommer nur auf Sparflamme. Letztlich konnten Plätze in Schlieren, Birmensdorf, Baar und Zug reserviert werden, so dass aus einem Spielort auf einmal fünf wurden. Dies erhöhte selbstredend den Aufwand bei Organisation und Kommunikation und schaffte auch eine Herausforderung in Sachen Transport. Aber es zeigte sich, dass Racketlon-Spielerinnen und -Spieler einen hohen Grad an Selbstorganisation aufweisen. Die Verschiebung der Teams klappte überraschend gut, zeitgerecht und mit minimalem Aufwand. Ein grosses Lob an die Racketlon Community für ihre Flexibilität! Die Rückmeldungen an die Turnierleitung waren zudem mehrheitlich wohlwollend und hilfreich. Die Bereitschaft, Eigeninteressen hinter die Gesamtinteressen zu stellen war, weit verbreitet. All dies führte dazu, dass knapp vor 23.00 Uhr der letzte Punkt gespielt werden konnte und lediglich eine Verspätung von knapp zwei Stunden gegenüber dem Spielplan herausschaute.

Favorit RC Léman setzt sich durch
Nun zum sportlichen Teil des Finaltags. NLA-Favorit RC Léman bleibt auch am zweiten Spieltag ohne Niederlage und holt sich nach 2014 zum zweiten Mal den Interclub-Meistertitel. Das Team mit Valeria Pelosini, Arnaud Genin, Magnus Ekstrand, Cédric Junillon und Cyril Hohl lässt  gegen Rapid Luzern und die Feuerrackets nichts anbrennen. Letztere müssen sich hingegen zweimal knapp geschlagen geben und fallen hinter 4RRV auf den dritten Platz zurück. Der RC Genève löst sich mit zwei Siegen vom Tabellenende, wo Rapid Luzern nur der Abstieg in die NLB bleibt. Im Relegationsspiel kann sich der RC Uetikon gegen RC Léman II durchsetzen und so den Ligaerhalt sichern.

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RC Léman: Arnaud Genin, Magnus Ekstrand, Cédric Junillon, Valeria Pelosini, Cyril Hohl

Basel erstmals in NLA
In der NLB erzielen die Basel Rackets in fünf Spielen 369 Punkte mehr als ihre Gegner. Dies reicht zum unangefochtenen Gruppensieg und dem direkten Aufstieg in die NLA. Am anderen Ende der Tabelle bleibt Racketlon Yverdon sieglos und steigt in die 1. Liga ab. Go for 4, RC Léman II sowie Racketlon Yverdon II und RC Lémanus via Relegationsspiele sichern sich den Ligaerhalt in der NLB.

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Basel Rackets: Steven Bühler, Fabienne Dony, Oliver Bühler, Manfred Grab (nicht auf dem Bild  Lukas Spring und Paulette Guerra)

Zug feiert Comeback
Nach dem Abstieg der Zuger Racketeers aus der NLA in die 1. Liga hat sich der Verein wieder gefangen. In der 1. Liga konnten die Zuger dieses Jahr alle Spiele für sich entscheiden und sich somit den direkten Aufstieg sichern. Quattro Formaggi und Zuger Racketeers II, Zweiter und Dritter der 1. Liga, scheiterten in den Aufstiegsspielen knapp an ihren Gegnern aus der NLB.

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Zuger Racketeers: Adrian Waldis, Stephanie Caviezel, Daniel Kurmann, Karim Hanna (nicht auf dem Bild  Roli Langhart)

Eine ereignisreiche Interclub-Saison mit Stromausfall, Wasserrohrbruch, hart umkämpften Spielen, dramatischen Szenen auf dem Platz, bitteren Niederlagen und verdienten Siegern hat ihr glückliches Ende gefunden.

 

Resultate & Ranglisten

NLA / NLB / 1. Liga Gruppe A / 1. Liga Gruppe B / Qualifikationsrunde 1. Liga

 

 

 



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